ECOLE-FAMILIEN

Ein vertrautes Zuhause fernab der Heimat

Unsere familiäre Struktur unterscheidet uns von anderen Internatsschulen. Die Jugendlichen leben gemeinsam in kleinen Familiengruppen unter der Aufsicht von zwei bis drei Erwachsenen in einem unserer idyllischen und gemütlichen Chalets.

Ein förderndes schulisches Umfeld

Unser Campus setzt sich aus einer Reihe von «Ecole-Familien» zusammen. Jede dieser pädagogischen Familie wohnt in einem unserer gemütlichen und rustikalen Chalets. Jede Familie wird von zwei oder drei «Familienhäuptern» geleitet, die oft selbst Kinder haben. So leben diese kleinen, altersgemischten und mehrsprachigen Gruppen in einer ebenso förderlichen wie fürsorglichen Umgebung zusammen.

Unter Anleitung der Familienhäupter bereiten die Jugendlichen Mahlzeiten zu, planen gemeinsame Aktivitäten und besprechen die Erfolge, Konflikte, Freuden und Enttäuschungen, die im Leben eines Teenagers auftreten. Gemeinsam durchleben die Familien lustige Momente und bieten zugleich die Möglichkeit, sich ernsthaft mit einem Problem innerhalb der Gemeinschaft auseinanderzusetzen. Dank dieser kleinen Gruppenstruktur mit einer grossen Anzahl an Betreuer*innen können wir uns intensiv um unsere Schüler*innen kümmern und sie auf dem Weg zu ihrer Selbstentfaltung begleiten.

Soziales und emotionales Wachstum

Die sozialen und emotionalen Kompetenzen spielen eine wichtige Rolle in der Ecole-Ausbildung, und unsere Familienstruktur unterstützt die Entwicklung der Jugendlichen in diesem Bereich. Schwerpunkte sind dabei Selbsterkenntnis, Selbstmanagement, soziales Bewusstsein und Kommunikationsfähigkeit. Die Familienhäupter unterstützen die Jugendlichen dabei, Schwierigkeiten zu meistern und die Freuden des Teenagerlebens zu geniessen – es werden Geburtstage gefeiert, Konflikte mit Freund*innen gelöst und gemeinsam Ideen für bevorstehende Projekte gesammelt. Alle Lehrpersonen sind in der Themenzentrierten Interaktion geschult und können den Jugendlichen die Fähigkeiten einer authentischen und respektvollen Kommunikation vermitteln. So entwickeln unsere Schüler*innen diese lebenslang nützlichen Fähigkeiten, für sich selbst einzutreten, sich gegenseitig zu unterstützen und klar zu kommunizieren.

 

 

Lernen durch Kooperation und Vernetzung

Das Verbringen gemeinsamer Zeit nimmt einen hohen Stellenwert an der Ecole d’Humanité ein. Unsere fördernde, familiäre Schulatmosphäre begünstigt das Lernen sowohl im akademischen als auch im sozialen Bereich.

Mittwochabend steht der Familienabend auf dem Plan. Hier kommen die jeweiligen Familien zu einem besonderen Essen zusammen und verbringen einen unterhaltsamen Abend. Die Jugendlichen spielen eine aktive Rolle bei der Planung des Abends – vom Einkauf der Zutaten bis zum Kochen für die anderen Familienmitglieder. Bei der Zubereitung der Köstlichkeiten tauschen sie Geschichten und Erlebtes aus und schaffen so unvergessliche Erinnerungen. Die Schüler*innen üben sich im Geschirrspülen und räumen nach dem Essen gemeinsam auf.

Danach starten die für diesen Abend geplanten Familienaktivitäten: die Schüler*innen treffen sich zu Brettspielen, Schlittenfahrten oder einem Völkerballspiel mit der ganzen Familie. 

Bei den wöchentlichen Familientreffen ist auch Raum um über Sorgen zu reden, gemeinsam Lösungen zu finden und Wertschätzung gegenüber den anderen Mitgliedern der Familie zum Ausdruck zu bringen. Diese Zusammenkünfte vermitteln wertvolle Fertigkeiten für das Leben, wie etwa das Lösen von Konflikten, das Eintreten für die eigenen Bedürfnisse und das Ausdrücken von Wertschätzung gegenüber unseren Mitmenschen.

Die mit den Familienhäuptern und Lehrpersonen verbrachte Zeit hat nicht nur Vorteile für die Weiterentwicklung von Sozialkompetenz. Vielmehr lernen die Jugendlichen ihre Lehrkräfte auch ausserhalb des Klassenzimmers und somit “den Menschen hinter dem Pädagogen bzw. der Pädagogin” kennen. Für viele Schüler*innen geht von dieser Bindung eine zusätzliche Unterstützung für den Lernerfolg aus. Sie fühlen sich wohler dabei Fragen zu stellen und um Hilfe zu bitten. Diese persönlichen Beziehungen regen sie nicht selten dazu an, sich mit Neugier auf anspruchsvolle Themen einzulassen.

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